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Trends und Neuheiten der Internationalen Spielwarenmesse:
Spielend lernen, lernend spielen

Die PISA-Studie der OECD mit ihrem internationalen Vergleich schulischer Leistungen hat in Deutschland zunächst zu Irritationen, dann zu vielfältigen Diskussionen geführt. Denn auch die aktuellen Ergebnisse haben es belegt: Viele deutsche Kinder haben sowohl bei der Lesekompetenz als auch in der mathematischen und naturwissenschaftlichen Grundbildung erhebliche Defizite.
Erfolgreiches Lernen hängt nicht nur von guten Rahmenbedingungen ab, sondern auch davon, welche Einstellung Schüler zum Lernen haben. Diese Einstellung wird in frühen Jahren geprägt, spielend lernen Kinder und entwickeln so ihre Intelligenz und ihr soziales Verhalten speziell bis zum achten Lebensjahr. Spielen fördert das Kind, durch das Spielen wird das Kind gefordert. Um so wichtiger ist es, darauf zu achten, wie und womit Kinder spielen. Gerade das gemeinsame Spielen in der Familie bekommt damit einen besonderen Stellenwert.

Auch im Jahr 2005 bieten die 2.747 Aussteller auf der 56. Internationale Spielwarenmesse in Nürnberg wieder jede Menge Neuigkeiten und Innovationen für das Spielvergnügen. Alle rund 60.000 neue Produkte aufzugreifen, würde jeden Rahmen sprengen, auch für die erwarteten 78.000 Fachbesucher. Allerdings kristallisieren sich einige Trends heraus, die den Weg der weiteren Entwicklung weisen, weiß der Deutsche Verband der Spielwarenindustrie (DVSI). So führt eine Richtung beispielsweise zu einer höheren Wertigkeit des Angebots auf dem Spielwarenmarkt und damit zu einer neuen Wertigkeit des Spielens. Der Trend zum hochwertigen Spielzeug ist ungebrochen, viele Kunden legen großen Wert auf qualitativ und pädagogisch anspruchsvolle Produkte. So zeigt sich unter anderem der Markt für klassisches oder modernes Holzspielzeug stabil und auf hohem Niveau, greifen und begreifen liegen hier eng beieinander.
Spielend lernen - Lerncomputer greifen das Interessen von Kindern an Technik auf, sie fördern die Konzentration und das Gedächtnis.

Besondere Aufmerksamkeit auf die Hochwertigkeit legt eine Gruppe von Käufern, an der viele Hersteller nicht vorbeikommen, die sie sogar speziell bewerben und pflegen: Die Sammler. Damit sind nicht Kinder gemeint, deren Sammelkartenfieber ungebrochen ist und für die auch in diesem Jahr in Nürnberg eine neue Runde eingeläutet wird. Erwachsene Sammler können oft viel Geld für ihre Leidenschaft ausgeben. So stellt Graupner, das in diesem Jahr sein 75-jähriges Firmenjubiläum begeht, eine zwölf Kilo schwere, mit 24-Karat vergoldete Laderaupe in limitierter Auflage von 75 Exemplaren vor, für deren Preis man auch einen bescheidenen Kleinwagen bekäme. Und auch die Modelleisenbahn, deren Begeisterung Menschen aller sozialen Klassen verbindet, weckt bei Sammlern wieder Sehnsüchte und Hoffnungen. Hier erlaubt die fortschreitende Digitalisierung eine Vielzahl zusätzlicher Funktionen wie originalgetreue Geräusche oder dampfende Lokomotiven. Doch auch Jugendliche mit schmalem Etat werden als Zielgruppe nicht aus den Augen verloren – preiswerte Startpackungen impfen die Kids mit dem Virus der Begeisterung für das traditionelle Hobby Modelleisenbahn. Wiederum für Neuigkeiten-Jäger und Sammler besonders interessant könnte der Celebration Bär sein. Denn anlässlich ihres 125-jährigen Firmenjubiläums zeigt Steiff nicht nur über 200 plüschige und kuschelweiche Neuheiten; Sonderkollektionen limitierter Artikel wie der klassische, 30 Zentimeter große Mohair-Bär mit goldbestickter Jubiläumsschleife dürften heiß begehrt sein.

Spielend lernen - gutes Spielzeug kann das logische Denken, technisches Grundwissen sowie die Kreativität fördern. Baukästen erfüllen optimal diese Voraussetzungen. Fischertechnik, in diesem Jahr ebenfalls in Feierlaune ob des 40-jährigen Unternehmensjubiläums, stellt mit dem Computing-Baukasten Industry Robots II die nächste Generation anspruchsvoller Baukästen vor, die mit den ursprünglichen schraubintensiven Stahlbaukästen nunmehr wenig gemein haben. Waren diese früher eine Domäne technikbegeisterter Jungs, so hat sich das Spielverhalten der Kinder in den letzten Jahren verändert. Mädchen, noch vor gar nicht allzu langer Zeit auf Puppenstuben und Plüsch geeicht, machen ihren Brüdern heute deren früher ureigene Domäne streitig und spielen genauso mit Playmobil oder Logo, das mit dem Weg hin zu auch früher erfolgreichen Basisprodukten an die (für sie) gute alte Zeit anknüpft.

Neben der hohen Qualität werden jetzt auch verstärkte Anforderungen an die Funktionen gestellt, wie speziell im Bereich Modellbau festgestellt werden kann. Hier ist der Trend zu Modellen, die im gebrauchsfertigen Zustand erworben und nicht selbst zusammengebaut werden, ungebrochen. Autos, die nach Feierabend oft auf den Parkplätzen der Einkaufszentren ihren Auslauf finden, liegen in der Verbrauchergunst klar vor Flugzeugen und Schiffsmodellen.
Die mittelalterliche Welt der Ritter ist als neuer Markt entdeckt worden. Schwertritter oder Bannerträger, Bogenschützen oder Hellebardiers - detailreiche Figuren faszinieren in hochwertiger Verarbeitung Sammler und Spieler gleichermaßen. Auf Ritterburgen werden Feste gefeiert und Gefangene eingekerkert.
Lernend spielen - alles was einen konkreten Lernnutzen verspricht, liegt derzeit im Trend. Spiele und Puzzle, Lernsoftware und Kinder- und Jugendbücher sind gefragt. Das Spiel „Genius – Unternehmen Physik“ setzt in der Wissensvermittlung neue Standards. Es behandelt spielerisch physikalische Grundbegriffe und Gesetze, so dass Mechanik, Wärmelehre, Elektrizität, Optik und Kernphysik keine graue Materie mehr bleiben.

Die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Spielwarenindustrie wird auch durch den InnovationAward dokumentiert, den eine unabhängige Jury in diesem Jahr zum zweiten Mal vergeben hat. Die Preisträger aus den neun unterschiedlichen Kategorien wie beispielsweise Lernen, Technik oder Trend vereinen die neuesten Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen wie Elektrotechnik oder IT bis hin zu Materialwissenschaften und lassen sie in ihre Produktgestaltung einfließen. Denn nicht nur Kinder und Jugendliche, auch Hersteller lernen spielend.